Pressekonferenz zum Stand der Projektarbeit

Wie kann die Erfurter Innenstadt fit für die Zukunft gemacht werden, welche Leitplanken können wir für die zukünftige Entwicklung erkennen? Welche Stärken gilt es zu bewahren, wo kann und sollte hingegen Potenzial gehoben werden? Wie können wir Diskurse anregen, Konflikte moderierend begleiten - mit Akteurinnen und Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, Beteiligung ermöglichen, Engagement Raum geben?

Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, fortschreitender Digitalisierung, demografischem Wandel und der zunehmenden Bedeutung des Klimaschutzes, zielt das von der Stadt Erfurt initiierte Projekt auf die Entwicklung eines konsistenten und zukunftsfähigen Zielbildes für die Erfurter Innenstadt.

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Das Projekt gliedert sich in folgende drei Projektphasen:

1.    Einbringen! – Dies ist die aktuelle Projektphase, welche auf das Sammeln, Dokumentieren und Priorisieren von Informationen zu Anforderungen an die künftige Ausgestaltung der Erfurter Innenstadt abzielt. Hierfür wurden in einer qualitativen Vorstudie im Rahmen von Workshops und Einzelinterviews Stärken, Schwächen und konkrete Handlungsbedarfe thematisiert. Der zweite inhaltliche Schwerpunkt dieser Projektphase umfasst die Durchführung einer im August stattfindenden repräsentativen Befragung der Erfurter Bürgerinnen und Bürger, welche das Stimmungsbild abrundet und u. a. Grundlage für die folgende Priorisierung der Handlungsfelder bildet. Die Erhebung und die Analyse fundierter Informationen zu den spezifischen Anforderungen bilden die Basis für die folgenden konzeptionellen Überlegungen und zahlen auf die Qualität und Akzeptanz der Projektergebnisse ein. Um transparent und niedrigschwellig allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich über den Projektverlauf zu informieren, und sich selbst einzubringen, wird mit www.erfurterinnenstadt.de ein projektbegleitendes Portal zur Information und Teilhabe bereitgestellt.

2.    Mitgestalten! – Lasst uns aktiv die Zukunft der Erfurter Innenstadt gestalten! Diese Formulierung offenbart bereits die Wichtigkeit des Einbezugs aller Akteurinnen und Akteure in einen moderierten Gestaltungsprozess. Welche Maßnahmen können den identifizierten Handlungsfeldern zugewiesen werden? Wie werden diese Maßnahmen priorisiert? Was ist der größte gemeinsame Nenner im Rahmen der Definition und Priorisierung der handlungsfeldspezifischen Maßnahmenpakete? Gibt es für definierte Handlungsfelder bereits Initiativen oder institutionalisierte Verantwortlichkeiten, die es zu integrieren und ggfs. zu vernetzen gilt? Die Möglichkeiten zur inhaltlichen Beteiligung an der Projektarbeit sind vielfältig und niedrigschwellig: vom Workshop über Online-Umfragen bis hin zu weiteren Beteiligungsmöglichkeiten auf der Projekt-Homepage. Diese Phase wird im Herbst starten.

3.    Dranbleiben! – Wer braucht schon das nächste Konzept, das unbeachtet in der Schublade verschwindet? Um hier vorzubeugen, müssen die Ergebnisse intensiv kommuniziert und diskutiert werden. Die Umsetzung definierter Maßnahmen ist nachzuhalten und ggf. zu institutionalisieren. Konflikte, die z. B. aufgrund diametral gegenüberstehender Interessen beteiligter Akteurinnen und Akteure noch nicht gelöst werden konnten, sind zumindest benannt und sollten weiter moderiert werden. Folglich ist es Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Projekterfolg, dass sich das Projekt „überdauert“, d. h., dass die Projektarbeit auch nach Abschluss der konzeptionellen Arbeiten fortgeschrieben wird.

Aktuell befindet sich die Projektarbeit in der Phase 1: Einbringen! Die Aufnahme von Anforderungen, Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfen im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Erfurter Innenstadt wurde bereits mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren, wie z. B. Bürgerinnen und Bürgern, Handel, Handwerk, Gastronomie, Kreativwirtschaft etc., in Form von Workshops und Einzelinterviews beleuchtet. Nun, im Laufe des Augusts, erfolgt die repräsentative Befragung der Erfurterinnen und Erfurter. Die Kommunikation der Ergebnisse der ersten Projektphase ist im Oktober geplant.  

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellen wir am 9.8. den aktuellen Stand und erste Erkenntnisse der Projektarbeit im Erfurter Rathaus vor, informieren zu den Partizipationsmöglichkeiten für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, und geben einen Ausblick auf die nächsten Projektschritte.

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